Freitag, 23.8.
Am nächsten Tag ist das Wetter besser als erwartet und nach einem gemütlichen Bus Frühstück mit Pfannkuchen, satteln wir die Räder. Wir fahren über breite Feldwege zu einem kleinen Wasserfall. Die Kinder sind begeistert von der schönen Radtour und meistern die Strecke prima, obwohl wir uns einmal kurz verfahren 😄

Dort angekommen spielen die Kinder voller Freude am Bächlein und krakseln über Felsen. Und ich genieße das plätschern des Wasserfalls.


Wir erkunden den Wald und freuen uns über Käfer, Raupen, Pilze und Moos. Erst als wir uns gemütlich zum Picknick setzen wollen, eskaliert es mal wieder. Emil hatte zu lange nichts gegessen und wird dann immer unausstehlich. Wir versuchen ihn dazu zu bringen, etwas zu essen, aber es ist mühsam. Danach kippt die Stimmung immer wieder. Kurze Zeit ist es harmonisch und ein „falsches“ Wort, schon ist es schon wieder vorbei. Auch die Heimfahrt Word zäh.
Am Bus angekommen, nehm ich mir mit Emil erstmal ne Auszeit und wir kuscheln in den Bus, während Stefan und Felix es sich am Strand gemütlich machen.
Danach geht Stefan mit Emil angeln, während Felix und ich uns eins der Ruderboote ausleihen, die es kostenlos zur Angelkarte dazu gibt. Felix hat super viel Spaß auf dem Boot und auch die anderen beiden haben ne tolle Zeit.



Trotz abartigem Wind bekomme ich ein Feuer an und wir genießen unser leckeres Barbecue. Gerade als wir fertig sind,ergießt sich ein kleiner Regenschauer über uns und die Kinder flüchten in den Bus – pünktlich zur Bettgehzeit 😄

Als Stefan die Kinder gerade ins Bett bringt, kommen immer mehr Autos angefahren und am See steigt noch voll die Party. Felix beschwert sich, weil da leite in sein Ohr schreien, aber trotzdem schlafen die Kinder schnell ein. Leider cruisen die coolen Kids mit ihren Autos hin und her, lassen die Motoren auf heulen und der Auspuff knattert. Als sie neben unserem Bus im Kreis driften , bleibt kurz mein Herz stehen – hoffentlich passiert Jean-Luc nichts 😳
Kurz überlegen wir, dann packen wir notdürftig zusammen, verfrachten die Kinder schlafend eine Ebene tiefer und verlassen den Platz. 1 Kilometer weiter hat Stefan heute beim Angeln einen schönen Platz im Wald am See entdeckt. Unter der 2m Schranke , die Wohnmobile abhalten soll, passen wir ja Gott sei Dank durch 😉 als wir um 9 an unserem idyllischen ruhigen Platz ankommen und die Kinder wieder selig oben im Bett schlafen, machen wir es uns noch am Lagerfeuer gemütlich. Nur aus der Ferne hören wir ab und zu noch einen Motor auf heulen und sind froh über unseren spontanen Umzug.

Samstag, 23.8.
Auch am nächsten Morgen sind wir Happy, dass wir jetzt hier sind und auch die Kinder freuen sich über den tollen Platz.


Stefan hat die Glut vom gestrigen Abend gleich noch genutzt und ein Feuer angemacht. Emil hüpft voller Freude aus dem Bus, während Felix lieber noch im Bus kuschelt. Ich genieße das sehr, Felix hängt aber ganz schön dran und ich befürchte, dass er krank wird. Mal schauen,ob wir unsere Wanderung heute machen können.
Aber erstmal gibt’s Frühstück und irgendwann wacht sich Felix auf und die Kids sind vollauf beschäftigt, am Flüsschen und zwischen den Bäumen zu spielen. Spiegelei und baked beans Schnecken allen und frisch gestärkt machen sich die Männer nochmal auf den Weg zur Angelstelle, während ich aufräume.
Da Felix nun doch fit ist, machen wir uns auf den 15 minütigen Weg Richtung Küste zum Stenshuvud Nationalpark. Genau wie damals begeistert diese abwechslungsreiche Wanderung alle. Es geht über Felsen hoch hinauf zum Aufsichtspunkt, über Wurzeln und Steine durch den Wald, an der Kiste entlang zum Leuchtturm, durch Heidekraut zum Sandstrand. Dieses Mal gibt es in regelmäßigen Abständen Picknick – Nektarinen, Karotten, die mit Steinmesser durchgeschnitten werden, Müsliriegel, Waffeln, Käse Wurst und Brot – und siehe da, die Stimmung ist den ganzen Tag gut und alle haben Spaß 👍😄


Die Wanderung ist echt mega und der krönende Anschluss dann der feine weiße Sandstrand. Während die Kinder buddeln und spielen,sitzen wir in der Sonne und genießen und trauen uns sogar ins richtig eiskalte Meer.

Abendessen will Stefan noch an den wunderschönen Knäbäckshusstranden (toller Strand) , der nur ein paar Kilometer entfernt ist. Ich packe alles zusammen, dass wir noch Nudeln kochen können und alle sind voller Vorfreude. Als wir uns dem Strand annähern, ist alles irgendwie abgesperrt und irgendwas von Erdrutsch, aber unten am Strand sind Menschen. Wir schauen, ob es einen anderen Zugang gibt. Als wir endlich unten sind ist es dort schattig und windig und irgendwie fühlen wir uns unwohl, da es ganz so aussieht,als sollten wir hier eigentlich nicht sein.
Also gehen wir zurück zum Auto, drücken den Kindern noch was zu essen in die Hand und fahren noch ein Stück weiter.

Sonntag, 25.8.

Heute fahren wir ins Wikinger Dorf in d Ökoer Nähe von Trelleborg. Emil freut sich schon darauf, ich bin mal gespannt, wie es wird, wenn wir da sind und denke an den letzten Museumsbesuch in Marine Museum.
Da es unter freiem Himmel ist, ist es für Emil wohl einfacher und wir schließen uns nach kurzer Zeit der englischsprachigen Führung an und die Kinder lauschen gebannt unserer Übersetzung. Auch für uns ist es wirklich interessant. Sie erzählt von dem verschiedenen Göttern, davon, wie bereits die Kinder spielerisch zu Kämpfern ausgebildet wurden und wie das Dorf aufgebaut war.

Danach probieren wir selbst gemachtes Brot mit Kräuterbutter und Honig, wir knüpfen Freundschaftsbänder und probieren die vielen spiele aus. Bogen schießen, Axt Weitwurf, Stelzen, Kampf mit Schwert und Schild, Tauziehen und vieles mehr. Die Kinder bekommen auch eine selbst geschmiedete Kette mit Thors Hammer geschenkt, die sie beschützen



Uns gefällt auch die Geschichte gut, die sie als Theaterstück in Etappen aufführen, in der ein Händler der Seherin ein Amulett gestohlen hat und er dann geschnappt wird. Die Gerichtsverhandlung bekommen wir leider nicht mehr mit, da die Kinder genug haben und gehen wollen. Ein rundum gelungener Ausflug.
Danach geht’s noch an den Strand, wo die Kinder viele Quallen entdecken. Zuerst sind die ängstlich und ekeln sich davor, dann haben sie den größten Spaß daran, sie heraus zu fischen und wieder ins mehr zu werfen.

Montag, 26.8.
Den Morgen verbringen wir nochmal am Strand bei den Quallen und ich schwimme eine Runde das Meer ist ganz schön kalt und der Wind bläst mir die Wellen entgegen,trotzdem genieße ich das Bad im Sonnenschein.
Danach fahren wir nur ein paar Kilometer weiter nach Skanör, wo wir eine Wanderung am Strand machen. Ein richtig toller Tag! Zuerst laufen wir über Brücken über kleine Flüsse/Meeresarme und beobachten Frösche und Kühe. Vorne am Strand stehen lauter bunte Häuschen und die Kinder finden unzählige kleine Muscheln, während ich lese. Und dann gibt’s sogar noch ein Eis, bevor wir zurück laufen. Alle sind begeistert.



Da es unser letzter Abend ist, gönnen wir uns noch Burger zum Abschied, bevor wir am den Strandplatz zurück kehren, an dem wir unsere erste Nacht in Schweden verbracht haben.

