Ab auf die Insel (6.8.)

Das Highlight dieses Tages war die einstündige Fahrt mit der Fähre von Bogens nach Lodingen. Bei klarer Sicht beeindruckten uns die Berge und felsigen Insel um uns herum.

Aber auch unser Stellplatz für diese Nacht war unglaublich toll. Zusammen mit einem anderem deutschen Pärchen standen wir an einem einsamen Stück Strand umringt von Meer und Bergen. Das grandiose Abendessen mit Hering. Gemüse und Brot rundete den einzigartigen Augenblick ab. „uns geht es gut!“ sagte die kleine Hexe zum kleinen Hasen. „Ja, uns geht es gut“, sagte der kleine Hase 😍

Die Insel Andoy und der nördlichste Punkt (7.8.)

Nun ist es endlich so weit, wir haben die Insel Andoy, eine Insel der Inselgruppe Vesteralen erreicht und mit Andenes unseren nördlichsten Punkt der Reise. Dort freuten wir uns auf eine Wal Safari und großartige wildlife Erlebnisse. Allerdings nahm uns ein Augsburger ein wenig die Euphorie. Er und seine Freundin hatten die Tour gemacht und bei den aktuellen Wind Verhältnissen hat sich wohl das halbe Boot übergeben und außer ein bisschen Fontäne und was vom Rücken haben sie auch nicht viel gesehen. Also fuhren wir ins Visiter Center in Andenes um uns zu informieren. Dort riet man uns eher ab, da die Tour mit 3-4 Stunden bei diesen Wetterverhältnissen für Emil eher ungeeignet ist, morgen soll es weniger Wind haben, vielleicht dann eher… Hm, was tun?Ich weiß nicht, wie ich es mir vorgestellt hatte, unseren nördlichsten Punkt, aber so irgendwie nicht. 😛

Wir lasen etwas von einem Campingplatz mit Sauna und Hot Pool und beschlossen die 200 € für die Wahl Safari lieber in etwas Luxus zu investieren. Dort angekommen, wurde uns aber schnell klar, dass der Luxus uns doch einiges kosten würde und 50 € für 1 1/2 Stunden Pool war jetzt auch nicht unbedingt das, was wir uns erhofft hatten.

Da spontan ja immer noch am besten ist, nahmen wir kurzentschlossen an einer Puffin Safari teil. Um halb 3 überlegten wir uns das, um viertel vor 3 waren wir dort, um zu fragen ob noch Platz frei ist und um 3 gings auch schon los 🤣 Puffins sind übrigens süße kleine Papageientaucher, die hier vor der Küste im Sommer auf einem Felsen leben. Und nicht nur hunderte Papageientaucher, sondern auch majestätische Seeadler bekamen wir zu Gesicht. Der Guide der Tour war sehr nett und erzählte uns allerlei interessante Dinge und die Tour hat uns richtig gut gefallen. Es war beeindruckend, wie viele Tiere sich dort tummelten und das Panorama drum herum bot uns eine einzigartige Kulisse für dieses Schauspiel. Wir sind sehr begeistert und froh, dass wir uns hierfür entschieden haben.

Anschließend schlugen wir unser Lager am nahe gelegenen Sandstrand auf, ein Stellplatz, den auch Philipp und Romina uns wärmstens empfohlen hatten. Und zurecht!! Dieser Ort ist einfach magisch und wunderschön!! Es ist einzigartig wie sich hier Sandstrand, felsige Küste, Berge und saftiges Grün mit unzähligen Blumen vereinen! Bei wunderschöner Abendsonne machen wir noch einen Spaziergang und können uns kaum satt sehen von dieser einzigartigen Landschaft!!! Es ist wirklich großartig!! Wir sind so glücklich, dass wir diese Reise machen dürfen und es ist so schön, an solch tollen Plätzen zu sein, so einzigartige Erlebnisse zu haben und so viel Zeit für unsere Familie zu haben!!! 😍

Hoch hinaus (8.8.)

Der Wetterbericht sagte uns für den kommenden Tag voraus, dass es bewölkt und eher frisch werden sollte, aber trocken, optimales Wanderwetter also. Der Matind ist ein beliebter Aussichtsberg hier in der Gegend und der Rundweg startete direkt an unserem Stellplatz, also beschlossen wir am nächsten Tag wandern zu gehen und dann nochmals dort zu übernachten. Wir frühstückten bei Sonnenschein, aber da hier das Wetter sich ja ständig ändert, packte ich Regensachen und Mützen ein, es sollte schließlich kalt und bewölkt sein. Der Weg führte uns an der Küste entlang, zunächst über Felsen und dann einen hübschen Grasweg entlang. Das Wetter war herrlich, es war sonnig bei Wolkenlosem Himmel und es war richtig warm. Also beschlossen wir einen Abstecher zu einem einsamen wunderschönen Sandstrand zu machen. Da wir ja mit nicht ganz so gutem Wetter gerechnet hatten, hatten wir leider keine Badesachen dabei, das Bad war aber trotzdem mega erfrischend und einfach herrlich so allein an weißen Sandstrand mit türkisblauen Meer 🏝 ☀️

Danach ging es weiter über den Grasweg durchs niedrige Gebüsch den Berg hinauf. Bei der Hitze, waren die rund 400 Höhenmeter ganz schön anstrengend 😅 aber der Ausblick war phantastisch und der Weg an sich nicht schwer! Oben angekommen trafen wir dann auf einige Menschen, die den kürzeren Weg genommen hatten und gemeinsam stiegen wir das letzte Stück zum Gipfel hinauf. Der Ausblick war unfassbar atemberaubend!!! Wir hatten klare Sicht und man sah die schroffen Felsküsten, die weißen Strände und unzählige Berge um uns herum. Wir machten es uns gemütlich, genossen unsere Brotzeit und den Augenblick. ☀️ Gestärkt machten wir uns auf den Rückweg. Leider fanden wir den Einstieg zu unserem Rundweg nicht und auch der Handyakku mit der Routenbeschreibung war leer. So beschlossen wir, den einfachen und kürzeren Weg zur Straße hinunter zu nehmen, in der Hoffnung, dass uns jemand vom Wanderparkplatz zurück nach Bleik nimmt. Und tatsächlich hatten wir Glück, nachdem wir einen von 7 Kilometern gelaufen waren, fragten wir ein junges Pärchen mit Hund, die uns innerhalb von wenigen Minuten nach Bleik brachten. Von dort aus waren es nur noch 15 Minuten zu Fuß zurück zu Jean-Luc. Ziemlich erschöpft, aber glücklich über die tollen Erlebnisse des Tages, freuten wir uns noch über ein erfrischendes Bad im Meer, bevor es Abendessen gab.

Wollkommem auf den Lofoten (9.8.)

Nachdem wir heute erstmal so richtig ausgeschlafen haben, genossen wir das Frühstück unter bewölktem, aber trockenem Himmel. Als es zu regnen begann, packten wir zusammen und machten uns auf den Weg in Richtung Lofoten. Auf unsrem Weg wechselte das Wetter mehrmals – Regen, Wind und Sonnenschein, es war alles dabei und als wir die Brücke zu den Lofoten überqueren, begrüßte uns ein Regenbogen.