Unser letzter Tag auf der Insel – Newcastle Island
Nach einem leckeren Lunch in Downtown Nanaimo, beschlossen wir, mit einer kleinen Fähre nach Newcastle Island zu fahren. Für unseren Ausflug auf die naturbelassene Insel machten wir uns noch leckere Sandwiches für ein romantisches Dinner am Strand. Leider fuhr die letzte Fähre bereits um 16:45 Uhr zurück. Davon ließen wir uns aber nicht abhalten und packten kurzerhand unser Zelt und Schlafsäcke ein und beschlossen auf der Insel zu übernachten. Drüben angekommen erkundeten wir erstmal die kleine Insel, um die ein 7,5 km langer Trail führte. Auf unserem Weg trafen wir einen Native Guy, der am Strand Sopran-Saxophon spielte. Wir lauschten den Klängen und unterhielten uns anschließend noch mit dem sehr spirituellen Mann. Immer auf der Suche nach Wildtieren, entdeckten wir schließlich auch einen kleinen Waschbär!! Die sind ja soooo süß 🙂 An einem verlassenen Strand machten wir es uns in der Sonne gemütlich – die Hexe las mal wieder in ihrem kindle und ich studierte den travel guide. Als eine ganze Hirde von Kayakern unsere traute Zweisamkeit störte, setzten wir unsere Inselerkundung fort. Pünktlich zum Sonnenuntergang packten wir unsere Sandwiches aus – bevor wir weiter zu einem kleinen Campingplatz liefen. Außer uns stand da nur ein Zelt und an einem verlassenen Stellplatz fanden wir sogar noch genug Feuerholz für den heutigen Abend. Da wir aus Platznöten keine Isomatten dabei hatten, bastelten wir uns ein Laubbett auf das wir unser Zelt stellten. Voll weich!!! 🙂 Dann machten wir es uns am Feuer gemütlich, wo wir immer wieder Besuch von Waschbären bekamen. So beobachteten wir die kleinen Pelztiere noch eine ganze Weile, bevor wir es uns in unserem kleinen Zelt gemütlich machten.
Okanagan Valley
Am nächsten Morgen gabs erst mal Frühstück am Strand. Und da die erste Fähre erst um 10.15 zurück nach Nanimo fuhr, lagen wir noch eine ganze Weile in der Sonne. Voll gemütlich!!! Dann hieß es Abschied nehmen. Nach unserer Ankunft am Van verstauten wir schnell unsere 7 Sachen und nahmen die Fähre nach Vancouver. Von dort aus starteten wir unsere große Reise gen Osten. Unser erstes Ziel – das Okanagan Valley. Auf der Fahrt dorthin machten wir eine kurze Pause am Manning Provincial Park, wo wir eine kurze Wanderung einlegten. Und kaum zu Glauben – hier lag noch massenweise Schnee – schade dass wir keine Snowshoes dabei hatten 🙂 Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Direkt am Highway – unterhalb der Staße fanden wir eine süße Recreation Site direkt an einem reißenden Fluß. Nach einem leckeren Abendessen (Spaghetti al arabiata) gings in die verdiente Heija.
Das heutige Ziel war Osoyoos. Erst einmal gabs aber ein stärkendes Frühstück. Und während wir so da saßen und aßen sahen wir doch tatsächlich Murmeltiere. Man waren die süß. Sie hatten ihren Bau direkt neben unserem Schlafplatz und so konnten wir die kleinen Nager voll toll beim sonnen und herumtollen beobachten. Danach gings weiter nach Princeton, wo wir einen kleinen Stopp an der Tourist Info einlegten. Dort erzählte man uns vom Spotted Lake kurz vor Osoyoos – an dem wir kurze Zeit später erst einmal vorbei fuhren – also gings nochmals zurück und wir parkten vor einem rieseigen No tresspassing Schild. Natürlich ließen wir uns davon nicht abhalten und liefen hinunter zum See, wo tatsächlich zwei Autos standen. Wir trafen auf zwei junge Natives, die uns gleich freundlich begrüßten und uns über den See informierten. Der Spotted Lake ist ein magischer Ort für die Natives, da der See-Schlamm sehr mineralstoffreich und dadurch sehr gesund für den Körper ist. Durch Salzablagerungen entsteht das einzigartige Erscheinungsbild – überall sind weiße runde Kreise!!! Echt crazy!!!! Also zogen wir unsere Schuhe aus und wateten im Schlamm 🙂 Wir verabschiedeten uns von den netten Guys und fuhren weiter nach Osoyoos – ein nettes kleines Urlaubsstädtchen. Wir parkten am Gyro-Park und genossen ersteinmal das tolle Wetter am Sandstrand des Osoyoos-Lakes – der wärmste See Kanadas. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit auch gleich um uns mal wieder zu waschen 🙂 Abends besuchten wir einen sehr leckeren Inder und genossen unseren ersten Cocktail in der Abendsonne.
Nach einem kleinen Frühstück besuchten wir den kleinen Markt und machten uns anschließend auf den Weg zum Haynes Point Provincial Parkt wo wir die Wetlands erkundeten. Anschließend besuchten wir das Osoyoos Desert Center – voll interessant: Das ist hier zwar keine Wüste mit Sanddünen und riesigen Kakteen und so, aber dafür Leben hier sehr viele wüstentypische Tiere und Pflanzen! Das Klima ist meist warm und trocken, woran sich die Natur natürlich angepasst hat! Die Landschaft ist auch echt beeindruckend und es ist faszinierend, wie vielfältig Kanada ist! Danach gings weiter nach Oliver, wo wir in der Tinhorn Creek Vinery ein Wine-Tasting machten. Wir kauften zwei Flaschen und machten uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Leichter gesagt als getan. Da hier gerade ein langes Wochenende ist, sind alle Campingplätze voll und das böse „No Overnight-Parking“-Schild begegnete uns noch nie so oft wie am heutigen Tag. Dafür war die Fahrt ein echtes Erlebnis. Die Landschaft hier ist einfach überwältigend. In Summerland fanden wir schließlich doch noch ein schnukliges Plätzchen am Strand des Okanagan-Lakes. Dort gabs dann Spaghetti Bolognese – natürlich mit entsprechender Weinbegleitung. So ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.