Samstag, 3.8.
Als wir uns dem Parkplatz nähern, auf dem wir heute übernachten wollen, sehen wir schon die Menschenmenge und kurz darauf hören wir auch die Party am See. Eigentlich echt cool, aber die Kids sollen jetzt eigentlich schlafen und Parkplatz gibt’s sowieso keinen mehr.
Also fahren wir noch ein Stück weiter und stellen uns an der Straße unter die Bäume, neben der Kanu Einstiegs-Stelle, am der wir am nächsten Morgen los paddeln wollen. Auf der 10 minütigen Fahrt dorthin schlafen auch endlich die Kinder ein und wir verbringen einen entspannten Abend im Bus und besprechen die morgige Tour.
Sonntag, 4.8.
Morgens sind alle ganz aufgeregt und ich muss sagen, ich bin auch etwas angespannt… Hoffentlich hab ich alles dabei, hoffentlich kriegen wir alles ins Boot, hoffentlich bleibt alles trocken…. Wie wohl die Nacht in unserem winzigen Zelt auf der dünnen Isomatte wird …. Ein richtiges Abenteuer halt 😄
Nach dem Frühstück packen wir unser Zeug und die Kinder sind total aufgedreht und Nerven uns zu Tode 😜 aber endlich ist alles gepackt und wir tragen das Kanu über die Straße zur Einlegestelle.

Kaum sitzen wir im Kanu, fällt die Anspannung ab und alle sind fröhlich und wir paddeln gut gelaunt ins Abenteuer 😄 während Stefan fleißig paddelt, bestaunen wir die Umgebung, halten nach Tieren Ausschau und helfen mit unserem Turbo Antrieb mit. Immer wieder kommen Motorboote an uns vorbei, alle sind freundlich und winken uns. Richtig spannend wird es dann in der Schleuse. Zwischen Aufregung und Faszination beobachten wir, wie der Wasserpegel steigt und das Tor auf der anderen Seite sich öffnet. Die Mittagspause am Kiosk ist richtig schön, Schnitzel und Fleischküchle sind hervorragend und die Kinder haben mega viel Spaß im seichten Wasser! Genau so haben wir uns das vorgestellt 😍😄

Danach das Stück ist wieder wunderschön, wir fahren vorbei an Seerosen-Feldern, entdecken Reiher, Haubentaucher, unzählige Libellen und sogar ein Schwanen Pärchen mit jungen, die friedlich am Ufer schlafen. Der Moment, als sich der Blick öffnet und sich vor uns der Ratzsee auftut, gefällt mir besonders gut.

Die Häuschen am Ufer sehen so schön aus, die Sonne kommt raus und wir genießen die Überfahrt. Wobei es Stefan langsam reicht und Felix leider auf tragische Weise seinen Spiele-Eimer im Wasser verliert. Zeit, anzuhalten 😄

Vorsichtig fahren wir am Ufer entlang, um eine geeignete Stelle zum Übernachten zu finden. Der ehemalige Badeplatz ist schon ein wenig verwildert, aber perfekt für uns. Wir bauen unser Zelt oben auf der Lichtung auf mit Seeblick und während ich koche, spielen die Kinder unten am Wasser. Außer einem Angler ist hier sonst niemand. Und es ist sooooo friedlich 😍

Die Nudeln Schmecken hervorragend und nach dem Essen spielen wir Frisbee, Angeln mit selbst gebauten angeln und ernten noch ein paar Brombeeren, bevor die Kinder ins Zelt kriechen. Während ich die Kinder ins Bett bring, sammelt Stefan noch Holz und wir lassen den Abend am Lagerfeuer ausklingen.

Montag, 5.8.
Gut, dass die Nacht endlich vorbei ist 😜 wie erwartet ist es eng, hart und unbequem,aber morgens aus dem Zelt zu krabbeln, in die Sonne zu blinzeln und die absolute Stille wahrzunehmen, ist einfach unglaublich und lässt die unentspannte Nacht, gleich vergessen 😄

Also erstes gehe ich allein eine Runde im See schwimmen und versuche mit ein bisschen dehnen und Yoga, meine Körper zu besänftigen 😉 Zum Frühstück gibt es Müsliriegel und Äpfel in der Sonne und auch Stefan genießt noch ein erfrischendes Bad.

Schnell ist alles zusammen gepackt und um halb 10 starten wir. Ganz alleine sind wir auf dem großen See und freuen uns, als wir wieder in einem Fluss mit Seerosen, Schilf und Reiher einbiegen. Mach 2 Stunden hätten wir ne Pause machen sollen 😜 aber die rinlehr zu weit weg, den letzten Picknickplatz verpasst und der Weg zum Bus verlockend, aber ganz schön weit …. Das Stück übern See Wird also immer wieder mal anstrengend, weil die Kinder aufdrehen und Stefan langsam echt fertig ist, aber letztendlich kommen wir wohlbehalten um 13 Uhr wieder am richtigen Ufer an. 😄
