Samstag, 13.8.
Gestern sind wir noch auf einen Stellplatz in der Nähe vom Bohinj See gefahren. Der Stellplatz liegt neben Wiesen und Feldern umringt von einem tollen Bergpamorama und ist im Winter der Parkplatz eines kleinen Skilifts. Als wir ankommen finden wir ein schönes Plätzchen am Rand und genießen die Ruhe und das Ankommen . Wir halten uns den ganzen nachmittag am Bus auf und spielen, lesen und dösen (ja, ich durfte tatsächlich mal kurz ein wenig lesen und dösen… So ungefähr 20 Minuten, aber immerhin 😂) Kurz vorm schlafen gehen lernt Emil noch Jona kennen, der einen Bagger dabei hat und sie verabreden sich zum Spielen am nächsten Morgen 😉


Nach einem entspannten Start in dem Tag, fahren wir mit den Fahrrädern zum Mostnice Wasserfall. Der Weg ist richtig toll mit dem Rädern und erneut sind wir unglaublich froh darüber, die Fahrräder dabei zu haben 🤩 der Wasserfall ist mit mehr Wasser bestimmt noch schöner 😉 aber die Hütte gleich nebenan lädt uns auf jeden Fall ein wenig zum Verweilen ein 😄

Anschließend fahren wir wieder zurück zum Anfang und lassen die Räder stehen. Zu Fuß erkunden wir noch die Mostnice Schlucht. Zunächst geht der Weg durch den Wald und die erste Sehenswürdigkeit ist die Teufelsbrücke.


Die Mostnice Schlucht kostet 3€ Eintritt, also voll OK und es hat sich wirklich gelohnt!! Immer wieder verändert sich das Flussbett. Wir sehen wie sich das Wasser durch tiefe Schluchten schlängelt, dann ist es plötzlich ein breiter flacher Fluss der über Steine plätschert. An einer Stelle sieht es aus, als hätte sich das Wasser durch eine skurrile Mondlamdschaft gefressen. Für Kinder ist es hier echt toll, mal geht es durch den Wald, dann kann man am Fluss über Felsen kraxeln – unsere zwei sind heute aber Faultiere und wollen lieber getragen werden 😜




Mit dem. Fahrrad sind wir nachmittags dann schnell wieder zurück am Stellplatz und Emil freut sich darauf, mit seinem neuen Freund Baustelle zu spielen. Abends sitzen wir dann noch gemütlich mit unseren Nachbarn zusammen.
Sonntag, 14.8.
In der Früh hängen die Wolken noch ganz schön tief, aber schnell kommt die Sonne raus und es wird warm. Genauso schnell ist auch die unruhige Nacht wieder vergessen und dass Felix die halbe Nacht geheult oder wahlweise von Papa durch die Gegend getragen wurde, merkt man dem fröhlichen Kind nicht an.
Heute steht Baden auf dem Programm!!! 🤩 Mit den Fahrrädern fahren wir den kurzen Weg zum Bohinj See und Emil fährt selber mit dem Laufrad mit… Zumindest ein Stück 😉

Am See ist es voll und hektisch und irgendwie stresst es mich… Vielleicht liegt es an der weniglad erholsamen Nacht 🙃Aber wir finden ein schönes Plätzchen im Schatten, von wo aus man toll ins Wasser kann. Und so genießen wir Sonne, Wasser und Bergpanorana

Um 15 Uhr müssen wir uns dann aber langsam auf den Weg machen, um 16:48 Uhr soll nämlich unser Autozug fahren, der uns von Bohinjska Bistrica nach Most na soci bringt. Ganz schön aufregend – nicht nur für die Kinder 😉😄
In Bohinjska Bistrica angekommen finden wir sofort den Bahnhof und auch das Schild für den Autozug. Die Fahrt auf den Zug hinauf ist ganz schön wackelig und eng, aber Stefan macht das hervorragend 👍🤩 das Warten auf den Pfiff dauert ewig mit zwei Kindern 😜 aber endlich geht’s los!!! Die erste Strecke geht durch einen 7 km langen Tunnel und Emil hat den größten Spaß daran das Warnblinklicht an und aus zu machen 😄



Nach einem kurzen Stopp in Podbrdo geht es weiter über Brücken und Taler und immer wieder kommen kurze Tunnel. Bis nach Most na soci. Die Fahrt ist super! Die Kinder sind fasziniert und wir genießen die tollen Ausblicke auf Berge, Taler und Flüsse. Die Stunde vergeht wie im Flug und wir sind echt begeistert!! (auch b Preis – bei 3l23€kann man echt nix sagen)


Über den nächsten Stopp waren wir uns lange nicht ganz einig, ich wollte nämlich so gerne noch in eine der tollen Höhlen die es hier gibt. Den Kindern würde das bestimmt gut gefallen, aber leider liegt keine auf der Reise Route… Irgendwann hat Stefan sich dann doch bequatschen lasen und so machen wir von Most na soci einen „kurzen“ Ausflug nach Postojna. Mit 1 1/2 Stunden Fahrt ist es die längste Strecke, die wir bisher in Slowenien zurück gelegt haben… Und auch die anstrengendste 😜 Unser Schlaf: und Autofahrplan ging leider nämlich nicht auf und Felix hatte nicht so viel Lust auf Autofahren… Bis er damn nach ner dreiviertel Stunde doch endlich eingeschlafen ist. 👍😜 Um dreiviertel 8 kommen wir auf dem Parkplatz der Höhle von Postojna an, wo wir übernachten können. Die Kinder sind dann auch beide (wieder) wach und so beschließen wir, noch Pizza zu holen und gemütlich im Bus zu essen 😉… Um 10 schlafen dann doch alle endlich friedlich 😄 und ich bin nicht sicher, ob sich das gelohnt hat, hier runter zu fahren 🙃


Montag, 15.8.
Um 7 Uhr ist Aufstehzeit, wir frühstücken und packen zusammen. Für 9 Uhr haben wir Tickets für die Höhle. Als wir vor dem Hohleneingang stehen und warten, hören wir plötzlich unsere Namen 🙃😄 wir treffen Freunde aus der Heimat!! Wie klein doch die Welt ist 😂
Endlich geht es los, wir steigen in den hohlenzug ein und sind gespannt auf das Abenteuer, das vor uns liegt. 2 Kilometer fährt uns der Zug in die Höhle, in der es konstant 10 Grad und 98% Luftfeuchtigkeot hat. Mit insgesamt 24km ist sie die längste Höhle, die für Touristen zugänglich ist. Emil und Felix sind fasziniert, aber am meisten Begeisterung zeigt der Papa. Er ist hin und weg und wiederholt immer wieder, wie beeindruckend er dem Besuch findet 😉😄wir steigen aus und werden vom einer netten Slowenien durch die Höhle geleitet.

Emil weiß schon von Conni, dass es Stalagmiten und Stalaktiten gibt und wir erfahren, dass es 100 Jahre braucht bis so ein Tropfstein 1cm gewachsen ist. Die Tour ist sehr interessant und die Höhle beeindruckend! Wir kommen durch den Spaghetti Saal, wo unendlich viele dünne Tropfsteine von der Decke hängen. Außerdem gibt es Tropfsteine, die aussehen wie Vorhänge (oder Pfannkuchen, wenn es nach Emil geht). Wir laufen durch einige hohe Säle, enge Tunnel und sogar über eine Brücke, die russische Gefangene im 2. Weltkrieg gebaut haben. Manchmal glitzern die Tropfsteine oder schimmern rötlich (Eisen) oder schwarz (Mangan), andere sind ganz weiß (reiner Kalk). Der Höhlen Besuch war auf jeden Fall eine Reise wert und begeistert von dem vielen Eindrücken gehen wir zu Jean-Luc zurück.
