Nachdem wir inzwischen bereits 1 1/2 Jahre zurück aus Kanada sind, haben wir endlich wieder einen Van! Zufällig stolperte Kasper im Januar über Herb jr – ein Ford econoline, Baujahr 1888 – und dann musste es auch ganz schnell gehen. Spontan machten wir einen Ausflug nach Thüringen und waren sofort begeistert! Herb jr. machte nicht nur einen fabelhaften Eindruck, sondern er hatte auch ganz frisch TÜV, eine Kurzzeitzulassung zum Überführen und eine Wohnmobil-Zulassung! Nach der kurzen Probefahrt war dann klar – das wird unser neues mobiles zu Hause 🙂

Das einzige Problem – nicht eingebaute Heizung :-O … und so musste Kasper die vier Stunden fahrt bis heim leider frieren!!!

Da ja noch Winter war, begaben wir uns erstnmal auf die Suche nach einer Unterkunft für Herb jr. – so überraschten wir Alois, der sofort total begeistert war und tagelang aufräumte und aussortierte und werkelte, bis er genügend Platz in der Scheune für unseren tollen neuen Van geschaffen hat!! Einfach großartg! DANKE dafür 🙂

Im März war es dann endlich so weit – nach einem Werkstattbesuch und reparierter Heizung, gingen wir auf unsere erste Tour!! Der Lago Maggiore war unser erstes Ziel!! Alles war geplant, Herb war gemütlich eingerichtet und das Bier stand schon kalt, um Kasper vo der Arbeit abzuholen und zu starten… Doch die Vorfreude erhielt zunächst einen kleinen Dämpfer – Herb jr. hatte keine Lust und soff mir immer wieder ab 🙁 🙁 … so musste doch der kleine Hase zur Rettung eilen… und nach einigen Versuchen und warm laufen, hats dann doch endlich geklappt!! 🙂

Die Fahrt verlief dann zunächst auch ganz reibungslos und einfach nur im Van zu sitzen und zu genießen, war schon Urlaubsfeeling pur!! KAnadafeeling lässt grüßen 🙂

Nur den San Bernadino hinunter und die K+stenstraße entlang war dann irgendwie anstrengend… Fahrerwechsel war wegen Bier nicht mehr möglich, also musste ich da wohl durch 🙂 Nicht immer ganz relaxed, wenn man bei Nacht eine Küstenstraße entlang fährt, die gefühlt schmaler ist als der Van und man trotzdem noch mit Gegenverkehr rechnen muss… und irgendwann war da dann einfach so ein Stück Fels im Weg und es krachte laut… Der arme Spiegel!! Da wir nicht wussten, dass der Spiegeleinklappbar ist, dachte ich zuerst, der halbe Van wär jetzt weg, aber tatsächlich hat sichs schlimmer angehört, als es war… ein kleiner Kratzer, sonst keine bleibenden Schäden 🙂

Um 11 warn wir dann endlich aufm Campingplatz, wo uns die Mama schon im warmen Wohnmobil erwartete… Ein Gläschen Rotwein machte dann das Urlaubsgefühl perfekt!! Da wir leider schon zu spät für die Schranke waren, mussten wir draußen übernachten, aber das war uns egal! – ganz schön erledigt freuten wir uns auf die erste Nacht im Van 🙂

Die Nacht war super angenehm und am nächsten Morgen bezogen wir erstmal unseren Stellplatz, direkt neben Mamas und Ottos Wohnmobil 🙂 Das Frühstück im Sonnenschein mti BLick auf den See war dann das größte überhaupt!! Nach dem Stress der letzten Wochen und der Winterkälte, tat es unglaublich gut, dort zu sitzen!!!!

Den Tag verbrachten wir ganz gemütich mit relaxen, spazieren gehen, nichts tun und die Seele baumeln lassen! Auch wenns noch nicht Sommer war und ab und zu ein kühles Lüftchen ging, war der Tag herrlich! Abends wurde es dann aber doch noch ein wenig ungemütlich frisch, weswegen wir die Steaks vom Grill gegen die Pizzeria am Campingplatz tauschten und es uns im warmen Restaurant gut gehen ließen 🙂

Am Samstag planten wir dann eine kleine Wanderung! Der Start zum Rundweg war allerdings mit Herb jr. nicht wirklich zu erreichen.. da war er dann doch ein wenig zu groß, deshalb entschieden wir uns kurzerhand für eine kleine Vespa und starteten auf zwei statt vier Rädern zu unserer Tour! Die ersten Meter waren nach so langer Zeit ohne Rolle ganz schön aufregend 😉 Aber mit dem Hasen hinten drauf und ein wenig Eingewöhnungsphase, ging es dann doch ganz gut! Und auch mit wenig PS kommt man mit ein wenig Geduld die steilsetn Berge hinauf 🙂

Bei herrlichem Wetter starteten wir dann unsere Rundtour im Valgrande in Cicogna. Ein echt schöner Weg nach oben bis zu Casa dell‘ Alpino. Oben hatten wir dann ein atemberaubendes Panorama! Nachdem wir eine Weile den Sonnenschein und die Aussicht genossen hatten, startetn wir wieder frohen Mutes weiter 🙂 … und da unsere Wanderungen ja nicht einfach so ohne „Komplikationen“ ablaufen können, brauchten wir nicht lange, bis wir irgendwie vom Weg abkamen und so über Felsen krakselnten und an grasbewachsenen Hängen hingen… nach ein paar aufregenden Minuten am Hang, fanden wir dann doch recht schnell den Weg wieder!! Also erstmal wieder kurz durchatmen und weiter gehts… Als wir dann um die nächste Kurve Bogen,