Nachdem unser Auto nach der Werkstatt noch mehr kaputt war als zuvor, verließen wir etwas frustriert Winniepeg – aber egal, wer braucht schon Frontlicht oder ne intakte Windschutzscheibe ;-P
Nachdem wir uns mit Steaks eingedeckt hatten, fuhren wir weiter zum Whiteshell Provincial Park! Dort gab’s lecker Barbecue vor fantastischer See-Kulisse!

Am nächsten Tag brachten wir über 500 km Wegstrecke hinter uns! Um uns die zeit zu verkürzen hörten wir gespannt einem Hörbuch von Dan Brown zu, während wir die beeindruckende Landschaft um uns herum genossen! So verging die Zeit wie im Flug und wie erreichten gegen Abend einen netten Campingplatz bei dem Kakabeka Falls! Dort trafen wir ein junges französisch Pärchen. Wir verbrachten mit ihnen einen netten Abend und teilten uns schließlich auch die enormen kosten für den Campingplatz! Die Campingplätze der Ontario Parks sind nämlich schweineteuer!

Der nächste Tag begann mit der Erkundung der Kakabeka Falls! Völlig fasziniert von der megatollischen Naturgewalt starrten wir auf das Spektakel! Hier trafen wir auf zwei verrückte englische Hitchhiker + crazy canadian Chauffeur – sie durchqueren auch das Land, aber in entgegengesetzter Richtung!
Beim Terryfox Visitior Center konnten wir zum ersten mal den gigantomatischen Ausblick auf den Superior Lake erhaschen! Der See ist so groß, man könnte meinen man steht dem Ozean gegenüber!
Unserer Weiterreise führte uns zu den beeindruckenden Cascades und zum krassogantischen Ouimet Canyon! Außerdem versuchten wir uns als Minen-Arbeiter und suchten in der Blue Mine nach bunten Steinen (Amethysten)!
Den Abend verbrachten wir zusammen mit einem Penner-Pärchen auf einem Rastplatz. Einem sehr schönen Rastplatz mit gigantischen Ausblick auf den See! Leider vermiesten uns die 10000 Mosquitos unser Picknick und wir machten es uns dann lieber noch mit einem Bierchen im Van gemütlich 😉

 

Weiter ging’s entlang des Superior Lakes zu den Aguasabon Falls. Ein kurzer Boardwalk führte uns die schlicht hinab zu den awsome-ischen Wasserfällen! Danach widmeten wir uns wieder unserem Hörbuch und fuhren weiter Richtung Lake Superior Provincial Park.
In Wawa erledigten wir noch kurz die wichtigsten Einkäufe (Steak und Mückenspray!!!!) und holten uns noch ein Part Tipps im Visitior Center! Nach einem kurzen Fotoshooting mit der Wawa-Gans, ging’s weiter zu den Magpie High Falls – VOLL TOLL!!! Von dort aus führte uns ein 3km Fußweg zu den nicht minder volltollen Silver Falls – und wieder zurück!
Nach weiter 100 km erreichten wir unser Tagesziel: ein Campingplatz direkt am Sandstrand des Superior alles mit affengeiler Aussicht! Das Steak schmeckte uns dort gleich viel besser! Leider zwang uns ein Schauer wieder in den Van, so dass das Lagerfeuer ausfallen musste – Bier schmeckt aber auch ohne Feuer 😉

Nachdem wir am Campingplatz mal wieder die Zeche geprellt haben (wir hoffen ja darauf, dass wir Kanada trotzdem ohne Schwierigkeiten wieder verlassen dürfen 😉 ) machten wir einen wunderschönen Hike am Sand River! Wieder trafen wir auf eine spektakuläre Landschaft mit unzähligen Wasserfällen – voll Laser! Danach quälten wir uns durch die Nebel-Suppe weiter in Richtung Toronto – gar nicht so einfach ohne Licht :-p so waren wir sehr früh, als nach einiger Zeit der Himmel aufklärte! Wir hatten also wieder freie Bahn bis zu unserem Tagesziel: ein Parkplatz mit schöner Aussicht kurz vor Manitoulin Island!

Nach einem stärkenden Frühstück informierten wir uns im Visitior Center erstmal über die größte Süßwasser-Insel der Welt! Es gibt hier viel zu erleben und so hatten wir einen strengen Zeitplan 🙂 die Fähre für den nächsten Tag hatten wir nämlich schon gebucht!
Wir verschwendeten keine zeit und fuhren zu unserem ersten Ziel: ein traditionelles Pow-Wow! Auf diesem Fest bewunderten wir die farbenfrohen und vielfältigen Indianer-Kleider und lauschten dem Getrommel und den Gesängen! Die Inuits tanzten sich so förmlich in Trance! Es war ein einzigartiges und außergewöhnliches Erlebnis! Nach einem traditionellen Mahl, war dann aber wandern angesagt! Der Cup & Saucer Trail führte uns zum höchsten Punkt der Insel vorbei an steilen Klippen und atemberaubenden Lookouts! ☺️ Unser nächster Stopp führte uns zu den Bridal Veil falls! Dort machten wir einen kleinen Spaziergang, badeten in einer schönen Bucht und duschten unterm Wasserfall – ein perfekter Tag also 🙂
Abends suchten wir uns dann einen netten Campingplatz in der Nähe der Fähre! Überraschenderweise war dieser echt günstig und mit einem tollen Stellplatz direkt am See! 🙂
So ging ein erlebnisreichen Tag auf einer außergewöhnlich tollen Insel zu Ende!

Nach unserem kurzen Abstecher auf die Insel ging’s heute erst mal mit der Fähre zurück aufs Festland. Zuerst schlenderten wir durch das malerische Städtchen Tobermory danach erkundeten wir den Bruce Peninsula National Park. Ein kleiner Trail führte uns an die Küste der Georgian Bay wo es uns erst einmal die Sprache Verschlug. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir die Indian Head Cove. Ein Anblick wie aus dem Bilderbuch. Wir setzten uns auf die Felsen und genossen den Ausblick bevor wir uns auf zur Grotto machten. Noch ahnten wir nicht dass diese Unterwasserhöhle eines der bisherigen Höhepunkte sein würde – dementsprechend baff waren wir auch als wir dort ankamen. Wir versuchen erst gar nicht irgendwelche Adjektive hier in den Raum zu werfen. Es war einfach unbeschreiblich. Nach einer kleinen Klettertour war eine Erfrischung angesagt. Also stürzten wir uns in die eisigen Fluten. Da die Seen hier abartig tief sind war die Wassertemperatur in etwa mit den Gletscherseen der Rockies vergleichbar. Brrrrrr – aber so geil 🙂 Abends machten wir es uns an unserem Campingplatz direkt am See gemütlich und ließen den Tag langsam ausklingen.

Um 7.30 klingelte der Wecker. Denn heute stand ein Ausflug auf Flowerpotisland auf dem Plan. Mit einem Glasbottom Boot ging unsere Reise los! Das Wasser hier in der Gorgian Bay ist glasklar und türkisblau und man sieht bis zum Grund! Diese Tatsache machte es uns  einfach, die zwei Schiffswracks unter Wasser zu erkennen – echt faszinierend!!! Noch faszinierender war aber die Insel selbst!!! Große  Felsformationen in Form eines Blumentopfs geben der Insel ihren Namen und sind phantastisch anzusehen!! Wir ließen uns auf der Insel absetzen, wo wir Höhlen erkundeten, nach verschiedenen Orchideenarten suchten und uns im eiskalten Wasser von der Hitze des strahlenden Sonnenscheins abkühlten 😉
Abends erkundeten wir dann noch zwei der unzähligen Wasserfälle, die es im Greyland zu finden gibt 😉
Die letzten Tage waren also echt  genial und wieder einmal würden wir von der Vielfalt des Landes überrascht 😉

Jetzt freuen wir uns schon auf weitere tolle Abenteuer und auf unseren Besuch aus Deutschland 🙂

P.s. Wie euch sicher aufgefallen ist, sind uns inzwischen die Adjektive ausgegangen, die beschreiben könnten, was wir hier erleben, darum haben wir einfach neue erfunden 😉